Hannes Kürmann

Zum Schluss enthüllen wir endlich die Frage: Wer ist denn nun dieser Kürmann?

Hannes Kürmann, Verhaltensforscher Ende 40, ist todkrank, trinkt viel, seine Ehe steht vor dem Aus. Im Stück erhält er die unglaublich erscheinende Möglichkeit, seine Biografie neu zu schreiben.

Doch was wird er ändern wollen? Andere Frau, anderer Beruf, politisches Engagement, gesünder leben?

Mathias Wellner als Hannes Kürmann

Hannes Kürmann

KÜRMANN: Glauben Sie, Krolewsky, dass die Biografie, die ein Individuum nun einmal hat, verbindlich ist, Ausdruck einer Zwangsläufigkeit – oder aber: ich könnte je nach Zufall auch eine ziemlich andere Biografie haben, unter denselben gesellschaftlichen und geschichtlichen Bedingungen und mit derselben Anlage der Person. Ich weigere mich nur, dass wir allem, was einmal geschehen ist weil es geschehen ist, weil es Geschichte geworden ist und somit unwiderruflich – einen Sinn unterstellen, der ihm nicht zukommt.

Mathias Wellner über seine Rolle (Ensemble-Seite):

„Ich mag Kür­mann, er ist intel­li­gent, sar­kas­tisch, abgrün­dig und hat lie­bens­werte Schwä­chen. Er hat viel erreicht und steht den­noch vor dem Nichts, die per­so­ni­fi­zierte Midlife-Crisis.“

 

Spielleiter

Wer hat sich nicht schon einmal gewünscht, die Zeit zurückdrehen zu können? Was man da nicht alles anders machen würde. Aber würde man das auch wirklich?

Der „Spielleiter“ ermöglicht Kürmann, eben dies herauszufinden: Zurückzureisen in die Vergangenheit mit dem Ziel seine Zukunft mit veränderten Handlungen positiver zu gestalten. So begleitet er mit Assistenten und Assistentin im Schlepptau Kürmann bei seiner Zeitreise der besonderen Art und fordert ihn heraus, seine Biografie neu zu schreiben.

Spielleiter und Kürmann

Spielleiter und Kürmann

SPIELLEITER: Wo, Herr Kürmann,  möchten Sie nochmals anfangen, um  Ihre Biografie zu ändern?

SPIELLEITER: Sie haben die Wahl!

Tobias Grimbacher über seine Rolle (Ensemble-Seite):

„Am Spielleiter fasziniert mich die Direktheit, mit der er Kürmann die wichtigen Situationen seines Lebens vorhält und die helle Gelassenheit, mit der er dessen Wendungen mitträgt.“

 

 

Assistentin

Im Anschluss an Antoinette wollen wir Euch eine weitere Frauenrolle vorstellen: Die Assistentin.

Assistentin als Krankenschester Kürmanns

Assistentin als Krankenschester Kürmanns

Im Laufe des Stückes schlüpft sie in verschiedenste Rollen: Sie humpelt als bucklige Haushälterin über die Bühne, steht als erste Ehefrau vor dem Altar oder flucht als schöne Mulattin Helen, bei der Kürmann lernte, was Liebe ist, ein Semester lang.

Jekatarina Mazara über ihre Rolle (Ensemble-Seite)

„Die Rolle der Assis­ten­tin bie­tet viel Abwechs­lung und eine beson­dere Her­aus­for­de­rung: man hat gerade mal ein paar Sätze, ver­schwin­det dann und erscheint ein paar Minu­ten spä­ter als eine andere Per­son wieder.“